Dieser Kurs beschäftigt sich mit den mathematischen und logischen Grundlagen der Logik-Programmierung. Dabei geht es uns vor allem darum, die zentralen Ideen und Konzepte herauszustellen und den Zugang zu diesem wichtigen Gebiet der Informatik nicht durch unnötige technische Details zu erschweren.
Ausgehend von beweistehoretischen und modelltheoretischen Methoden möchten wir die wesentlichen Aspekte der modernen Logik-Programmierung darstellen. Dabei sollen unter anderem folgende Themenbereiche angesprochen werden: Resolution und Unifikation, Horn-Logik, Equational Reasoning, Computational Completeness, negative Information, SLDNF-Resolution, regelbasierte Kalküle.
Ausserdem werden wir kurz über die logische und strukturelle Komplexität bestimmter Ansätze sprechen und auf die Beziehung zwischen Logik-Programmierung und der Programmiersprache Prolog eingehen.
Leitung:
Prof. Dr. G. Jäger, Institut Informatik und angew. Mathematik; Universität Bern
Co-Leitung:
Prof. Dr. Janos A. Makoswsky, Dep. Computer Science, Technion IIT, Haifa Israel
Prof. Dr. Peter H. Schmidt, Inst. Logik, Komplexität, Deduktionssysteme, Universität Karlsruhe
Teilnehmer:
Geeignet für Studierende der Fächer Mathematik und Informatik ab 5. Semester. Falls einschlägiges Interesse besteht, sind aber auch Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus anderen Fächern willkommen.
Literatur:
* W. F. Clocksin und C.S. Mellish, Programming in Prolog, Springer, Berlin 1987
* H.-D. Ebbinghaus, J. Flum und W. Thomas, Einführung in die mathematische Logik, Wissenschaftliche Buchgesellsch. Darmstadr 1986
* J.W. Lloyd, Foundation of logic Programming, Springer, Berlin 1992
* H.P. Schmitt, Theorie der logischen Programmierung, Springer, Berlin 1992
Einige Zeit vor Beginn des Kurses wird zusätzlich Spezialliteratur an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verteilt.