Die Akademie wird an einem speziellen Ort durchgeführt: in einer alten, in den Berg gesprengten Gotthardfestung – umgebaut zu einem „Erkenntnislabor“ des Künstlers und Soziologen Jean Odermatt. (Vgl. http://www.claustra.ch)
Thema der Akademie ist das Verhältnis von Sinneswahrnehmung und Wissenschaft. Wir fragen: Wie kommt Sinneswahrnehmung (als empirische Forschung) im Bereich der Wissenschaften, wie kommt sie in andern Bereichen menschlichen Lebens (in Sprache, Mythen, Kunst, Alltag) vor? Gibt es nicht-wissenschaftliche Formen von Sinneswahrnehmung, die mehr als nur subjektive Wirklichkeit erschliessen?
Wir werden Kenntnisse vermitteln und diskutieren über Theorien der Sinneswahrnehmung, das Verhältnis von Wissenschaft und Sinneswahrnehmung und die Sinne in der Kunst am Beispiel der künstlerischen Arbeit von Jean Odermatt.
Eingebettet sind diese Überlegungen in die Überzeugung der Leiter, dass es eine Vielfalt von Wirklichkeitszugängen gibt, die alle ihre spezifische Berechtigung und auch Grenzen haben. Unser Nachdenken darüber wird ergänzt durch Inszenierungen konkreter Sinneswahrnehmung – sozusagen ein Labor der Sinne im Berg und in den Bergen.
Leitung:
Jean Odermatt, La Claustra
PD Dr. Markus Huppenbauer, Theologische Fakultät Zürich, Geschäftsleiter der Studienstiftung
Arbeitssprache: Deutsch
Teilnahme: Studierende aller Fachrichtungen
Literatur: Ein Reader zur Vorbereitung wird im Juni 2002 verschickt. Erwartet wird die Bereitschaft, ein Referat zu übernehmen.
Hinweis: Die Sommerakademien der Studienstiftung sind grundsätzlich reserviert für die von der Stiftung Geförderten. Andere Interessierte können allerdings teilnehmen, wenn in einer Akademie noch frei Plätze sind und ein Empfehlungsschreiben eines Dozenten/einer Dozentin beigebracht werden kann.