Musik ist ein wesentlicher Teil unserer Kultur. Entweder sind wir der Musik passiv ausgesetzt oder wir üben Musik aktiv aus. Unabhängig davon, wie Musik vom Menschen wahrgenommen oder ausgeführt wird, unser Gehirn muss Musik verarbeiten. Die Frage, die sich hierbei stellt ist, ob die Auseinandersetzung mit Musik (passiv oder aktiv) eine besondere Art und Weise der Gehirnverarbeitung evoziert. Insofern stellt sich die Frage, ist Musik ein besonderer Reizkomplex oder ist Musik nur eine spezielle Variante akustischer und motorischer Reize. In diesem Zusammenhang soll auch geklärt werden, ob Musikausüben oder Musikhören auch andere kognitive Funktionen (Aufmerksamkeit, Gedächtnis etc.) beeinflusst bzw. beeinflussen kann.
Leitung:
- Dr. Lutz Jäncke, Institut für Neuropsychologie, Universität Zürich
- Dr. med. Eckart Altenmüller, Institut für Musikphysiologie und Musikermedizin, Hochschule für Musik und Theater, Hannover
- Dr. Hans-Joachim Hinrichsen, Musikwissenschaftliches Institut, Universität Zürich
- Dr. Laurenz Lütteken, Musikwissenschaftliches Institut, Universität Zürich
Arbeitssprache:
Deutsch
Teilnahme:
Studierende aller Fachrichtungen
Erwartungen an die Studierenden:
Erkennen und Verstehen der Faszination von Musik und die neurowissenschaftlichen Auswirkungen
Literatur:
T.F. Münte, E. Altenmüller & L. Jäncke (2002), The musician’s brain as a model for neuroplasticity. Nature Neuroscience Reviews, 3, 473-478.