Seit 2005 ist der Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen in der Schweiz verboten. Jüngst hat der Nationalrat einer dritten Verlängerung bis 2021 zugestimmt und die sogenannte „Koexistenz-Ordnung“, d.h. den parallelen Anbau von konventionellen und gentechnisch veränderten Züchtungen, zurückgewiesen.
Die Befürworter des Verbots sehen darin einen ökologischen und wirtschaftlichen Vorteil für die Schweizer Landwirtschaft und argumentieren mit der mangelnden Nachfrage nach gentechnisch veränderten Produkten. Die Gegner des Moratoriums bemängeln die Bevormundung von Kunden und Landwirten und die fehlende Berücksichtigung von aktuellen Forschungsergebnissen. Mit dem Bestreben, das Moratorium ein weiteres Mal zu verlängern und der Ablehnung der Koexistenz-Ordnung werden die Karten neu gemischt. Bundesrat und Parlament müssen entweder neue gesetzliche Grundlagen für die Koexistenz von gentechnisch veränderten und konventionellen Pflanzen verabschieden oder eine erneute Verlängerung des Moratoriums begründen können.
Gemeinsam mit Martina Munz, Nationalrätin der SP Schaffhausen und Mitglied der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur, sowie Claudio Zanetti, Jurist und Nationalrat der SVP Zürich, diskutieren wir darüber, ob die grüne Gentechnik in der Schweiz mittelfristig eine Chance hat und wenn ja, in welcher Form.
Formulieren Sie bei der Anmeldung bitte ein bis zwei Fragen, die Sie zu diesem Thema interessieren.
Organisation und Leitung: Sandro Christensen, Regioleiter Bern von reatch & Geförderter der Schweizerischen Studienstiftung
Koordination: Dr. Sarah Beyeler
Administration: Samira Landolt
Ort: Bundeshaus
Zeit: 18:30 – 20:30
Anzahl Teilnehmer: max. 20 Geförderte ( und 5 Mitglieder von reatch)