Richard Dawkins’ Der Gotteswahn hielt sich 2006 wochenlang auf internationalen Bestsellerlisten. Der Evolutionsbiologe ist überzeugt: «Wissenschaft führt unweigerlich zu Atheismus». Religionen und Glaube hingegen würden die Wissenschaft aufhalten. Deshalb hofft Dawkins für sein Buch, dass «Leser, die es als religiöse Menschen zur Hand genommen haben, es als Atheisten wieder zuschlagen». Was steckt hinter dieser polemischen Aussage? Gemeinsam werden wir Dawkins Argumentation nachverfolgen und diskutieren. Als Ergänzung zu seiner atheistischen Perspektive lesen wir die Replik von Alister McGrath und Joanna Collicutt und kontrastieren die beiden Texte. Als Abschluss lesen wir ein theologisches Manifest von Miroslav Volf und Matt Croasmun, in dem sie einen Ausblick darauf geben, wo die Relevanz und Aktualität der Theologie heute liegen könnte.
Ausgehend von unserer Lektüre wollen wir uns dem Verhältnis von Wissenschaft und Glaube nähern und diskutieren, ob harmonisches Zusammenleben oder gar gegenseitige Befruchtung möglich ist.
Organisation: Adrian Beckert, Rahel Gutmann
Literatur:
• Dawkins, Richard: Der Gotteswahn. Berlin: Ullstein 2017.
(Es kann auch das englische Original The God Delusion gelesen werden.)
• McGrath, Alister and Collicutt, Joanna: The Dawkins Delusion. Atheist Fundamentalism and the Denial of the Divine, London: InterVarsity Press 2007.
• Volf, Miroslav and Croasmun, Matt: Theology and the Good Life: A Manifesto. Unpublished.
Arbeitssprache: Deutsch. Die Lesegruppe kann auf Wunsch auch auf Englisch durchgeführt werden.
Ort: Zürich, Nähe Hauptbahnhof
Zeitraum: Oktober bis Dezember 2019
Anzahl und Dauer der Veranstaltungen: 5 Treffen (04.10., 18.10., 01.11., 15.11., 29.11.) jeweils Freitagabend 19:00 Uhr, Reservedatum (13.12.). Wir können uns in der Gruppe absprechen, falls ein Datum nicht geht.
Teilnehmende: Alle Fachrichtungen; max. 10 Personen