In der Corona-Krise wird viel über die Systemrelevanz von Pflegenden geschrieben – und es wird fleissig geklatscht. Doch was sagen Pflegende selbst zu ihrer Situation? Wie ist es, 12 Stunden pro Tag auf der Intensivstation COVID-Patienten beizustehen oder im Pflegeheim alten, isolierten Menschen durch die Pandemie zu helfen? Was lief gut, was lief schief, und was kann man aus der Krise lernen?
An diesem Abend geben uns zwei Pflegefachleute Einblick in ihren Alltag und ihre Erfahrungen aus der Corona-Zeit. Es sind dies Ursulina Gelb, Teamleiterin Intensivstation Stadtspital Triemli Zürich, und Tanja Wolleb, Dipl. Pflegefachfrau HF. Sie hat die Corona-Zeit in einem Alterspflegeheim im Kanton Zug erlebt.
Zum Auftakt des Abends werden wir einen knappen Überblick dazu geben, was politisch gerade läuft beim Thema Pflege (Stichwort Pflegeinitiative). Ausserdem werden wir in einer Lesung kurze Texte hören über die Pflege in früherer Seuchenzeiten. In einer anschliessenden Diskussion möchten wir gemeinsam erörtern, was Pflege für unsere Gesellschaft bedeutet und ob und wie man diesem Beruf zu mehr Anerkennung verhelfen sollte.
Organisation: Norma Lanzendörfer, Hanna Wick
Zeit: 17:00 bis ca. 19:30 Uhr
Ort: online