Die Künstlerin Kara Walker (geb. 1969) setzt sich seit ihrer Jugend mit dem Haushalt an Bildern, Narrativen und Fakten zur Geschichte und Gegenwart der Black Americans auseinander. Welche Ansprüche und Möglichkeiten der Neuverhandlung von Geschichte eröffnen sich durch ihr Werk und ihre Haltung zu Themen wie Kolonialismus und Sklaverei sowie Mechanismen struktureller Unterdrückung?
Auf die Einladung der Leiterin des Kupferstichkabinetts des Kunstmuseums Basel, reagierte Kara Walker mit dem Angebot, für diese Zeichnungsausstellung ihr Archiv zu öffnen. Aus der Menge an Material aus dem Zeitraum von den frühen 1990er-Jahren bis in die unmittelbare Gegenwart wurde eine Auswahl von rund 650 Exponaten getroffen – Schnipsel, Notizen, Zeichnungen, Fragmente und Texte. «Für mich ist jedes Fitzelchen Papier der Ereignishorizont – die Grenze zwischen der geordneten Welt und dem Chaos.» (Kara Walker, 2021). Die Veranstaltung ist als Tandemführung mit zwei Stimmen auf Grundlage von Werken aus der Ausstellung im Kunstmuseum Basel angelegt. Fokus der gemeinsamen Diskussion sind Fragen nach offensichtlichen, direkten, indirekten Bezügen zur Schweiz im europäischen, internationalen und globalen Kontext. Zur Vor- und Nachbereitung wird ein Reader erarbeitet und zur Verfügung gestellt.
Zeitplan:
15:00 – 16:00 Uhr Tandemführung
16.15 – 16.30 Uhr Transfer St. Alban Tal
16.30 – 17.00 Uhr Filme Kara Walker, Kunstmuseum Basel Gegenwart
17.00 – 18.00 Uhr Austausch und Abschluss Bistro Papiermühle
Referierende:
- Noura Johnson, Wissenschaftliche Assistentin Kupferstichkabinett Kunstmuseum Basel
- Stefanie Manthey, Autorin, Kunstvermittlerin Kunstmuseum Basel
Ort: Kunstmuseum Basel (St. Alban-Graben 8, 4010 Basel)
Arbeitssprache: Deutsch / Englisch
Koordination: Dr. Silvan Moser und Stefanie Manthey
Administration: Michelle Hug
Anzahl TN: max. 20 Personen
Zielpublikum: Geförderte der Schweizerischen Studienstiftung aus allen Studienrichtungen.