Wir können unsere Gegenwart nicht mehr ohne ihre Zukünfte verstehen. Ob bei den Auswirkungen neuer Technologien, der Klimakrise oder der Frage nach gelingendem Zusammenleben: unsere gesellschaftlichen Debatten sind immer stärker von Antizipationen geprägt. Oft sind dabei Krisen, Katastrophen und Apokalypsen präsenter als positive Zukünfte. Im medialen Strudel der Weltuntergänge, stellt sich die Frage: worauf dürfen wir heute eigentlich noch hoffen? Und wie können wir mit lähmenden Zukunftsängsten umgehen?
Diesen Fragen wollen wir mit Einblicken aus Psychologie, Philosophie und Medienwissenschaft nachgehen. Den Ausgangspunkt bilden positive Zukünfte und ihre Entstehungsprozesse. Was charakterisiert positive Zukünfte? Und wie wirken sie? Unter welchen Bedingungen kultivieren Individuen, Gruppen und Organisationen hoffnungsvolle Zukünfte? Und wie können uns wissenschaftliche Erkenntnisse über Zukunftsdenken im öffentlichen wie privaten Leben unterstützen? Während der Sommerakademie wollen wir Methoden aus Zukunfts- und Hoffnungsforschung selbst ausprobieren. Dazu werden wir mit Gästen aus Theorie und Praxis ins Gespräch kommen um positive Zukünfte interdisziplinär zu erforschen.
Leitung
Prof. Dr. Rafael Dernbach, Hochschule Bielefeld, Professur für Medientheorie
Dr. Andreas M. Krafft, Universität St Gallen
Eingeladene Gastreferierende
Dr. Sarah Stein Lubrano
Koordination
Dr. Meret Tuor, Schweizerische Studienstiftung
Administration
Michelle Hug, Schweizerische Studienstiftung
Arbeitssprache
Deutsch, Englisch und „chacun dans sa langue“
Ort
Magliaso
Zielgruppe
Interessierte Studierende aller Fachrichtungen (max. 20 Teilnehmende)
Literatur
Ein Reader wird rechtzeitig bereitgestellt.
Anmeldeschluss: Dienstag, 1. April 2025