Das Projekt „Future Kids“ der Asylorganisation Zürich (AOZ) setzt sich zum Ziel, die Erfolgschancen von PrimarschülerInnen aus bildungsfernen familiären Verhältnissen zu verbessern, um die Chancengleichheit zu erhöhen.
Im Rahmen dieses schulergänzenden Lern- und Integrationsförderungsprogramms wenden sich StudentInnen ausgewählten Kindern als MentorInnnen individuell zu und helfen ihnen ihr Selbstbewusstsein und ihre Lernmotivation zu stärken, Lernstrategien zu entwickeln und die schulischen Aufgaben besser zu bewältigen.
Die MentorInnen, welche von Fachleuten der AOZ in die Tätigkeit eingeführt und während des Mentorings regelmässig gecoacht werden, verpflichten sich längerfrisitg ein Kind zu begleiten und es einmal pro Woche während einer bis zwei Stunden zu Hause beim Lernen zu unterstützen. Der Verlauf des Mentorings wird ausserdem dokumentiert und ist auf die Lernziele der Klassenlehrperson abgestimmt. Die StudenInnen erhalten Einblick in eine andere Lebensrealität und haben die Möglichkeit, ihre transkulturelle Kompetenz und pädagogischen Erfahrungen zu erweitern. Mit ihrer Lernförderung leisten sie einen persönlichen, wichtigen Beitrag zur Gestaltung der zukünftigen Gesellschaft.
Future Kids ist kein Nachhilfeunterricht im klassischen Sinn. Die MentorInnen orientieren sich an den persönlichen Ressources und Stärken der Kinder und dienen als Lernvorbilder. Mit ihrer Leidenschaft und Person können MentorInnen am meisten im Bereich der überfachlichen Lernziele und der Arbeitsorganisation des Kindes bewirken. Lernen macht Sinn und Spass und Lernerfolg wird für die Kinder möglich.
„Eine Future Kids Mentorin zu sein bedeutet für mich einen spezifischen persönlichen Beitrag in Form von Unterstützung für meinen Mentee zu leisten. Förderung, die für mich mit vielleicht grösserer Selbstverständlichkeit zur Verfügung stand, wünsche ich gerne an meinen Mentee weiterzugeben.“ Pascale Speck, Future Kids-Mentorin und Geförderte der Schweizerischen Studienstiftung.
„Es ist für mich ein Privileg, bei Future Kids mitwirken zu dürfen und Kindern im Grossen wie im Kleinen dabei zu helfen, ihr Potential zu entdecken und Leistung zu erbringen. Die Begegnung mit meinem Mentee bewegt mich immer wieder aufs Neue.“ Ana Lupu, Future Kids-Mentorin und Geförderte der Schweizerischen Studienstiftung.
„Die Arbeit als Mentorin bedeutet für mich, die Freude am Lernen weiterzugeben. Dabei geht es weniger um Aufgabenhilfe, sondern viel mehr um soziale Themen und um Strategien zur guten Bewältigung des Alltags. Hierzu gehören etwa eine sinnvolle Strukturierung des Tagesablaufs, und die Fähigkeit, sich selbst zu motivieren sowie das Erkennen der Sinnhaftigkeit des Schulstoffes oder die Einsicht in die Relevanz von Unterrichtsinhalten für das Leben in einem breiteren Sinne.“ Marie Louise Schubert, Future Kids-Mentorin und Geförderte der Schweizerischen Studienstiftung.