Wissenschafts-Olympiaden sind nationale und internationale Wettbewerbe in verschiedenen Disziplinen für Schüler:innen unter 20, die noch an keiner Universität eingeschrieben sind. In der Schweiz gibt es folgende Olympiaden: Biologie, Chemie, Geografie, Informatik, Mathematik, Philosophie, Physik, Robotik, Wirtschaft und Linguistik. Diese werden unabhängig voneinander organisiert, gehören aber alle zum Verband Wissenschafts-Olympiade. Die Organisation aller Olympiaden basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit.
Insgesamt nehmen jedes Jahr ungefähr 7000 enthusiastische Schüler:innen an der ersten Runde einer Olympiade teil. Sie vertiefen an verschiedenen Treffen und Prüfungen ihr Wissen und lernen Gleichgesinnte aus der ganzen Schweiz kennen. In jedem Gebiet qualifizieren sich einige Schüler:innen für die Teilnahme an der internationalen Olympiade ihrer Disziplin. Diese finden jedes Jahr in einem anderen Land statt und sind einmalige Erlebnisse für die Teilnehmenden. Die Schweiz organisierte untern anderem die Internationale Biologie-Olympiade 2013, die Internationale Physik-Olympiade 2016 und die Internationale Chemie-Olympiade 2023 und gründete 2021 die European Girls’ Olympiad in Informatics. Viele Stiftler:innen haben an einer oder mehreren Olympiaden mitgemacht und davon sind einige jetzt als Organisator:innen tätig.
„Als Schülerin nahm ich selbst an Wissenschafts-Olympiaden teil und durfte mich auch international beweisen. Diese wundervolle Chance, einen Einblick in interessante Themengebiete der Mathematik zu bekommen, innovativ an anspruchsvolle Aufgaben heranzugehen und interessierte Leute aus der ganzen Welt kennenzulernen, möchte ich auch jüngeren Schüler:innen ermöglichen!“ Viviane Kehl, ehemalige Geförderte der Schweizerischen Studienstiftung, Mitglied und ehemalige Präsidentin der Mathematik-Olympiade und im Organisationskomitee European Girls’ Mathematical Olympiad EGMO 2017.
„Die Wissenschafts-Olympiaden ermöglichen Jugendlichen, ihr Talent für die Wissenschaft zu entfalten und die Begeisterung dafür national sowie auch international zu teilen. Die Teilnahme an einer internationalen Olympiade war für mich ein Schlüsselereignis für den weiteren Verlauf meiner wissenschaftlichen Karriere.“ Simon Birrer, ehemaliger Geförderter der Schweizerischen Studienstiftung, ehemaliger Koordinator der Physik-Olympiade und Co-Chairman der Internationalen Physik-Olympiade IPhO 2016.
Weitere Informationen: Website Wissenschafts-Olympiade