FAQ – Mercator Kolleg für internationale Aufgaben

Eine Bewerbung für das Mercator Kolleg für internationale Aufgaben ist derzeit nur mit deutscher oder Schweizerischer Staatsbürgerschaft möglich. Das Programm zielt explizit darauf ab, den Anteil deutscher und Schweizer Mitarbeiter in internationalen Organisationen und Arbeitsumfeldern zu erhöhen.

Mit deutscher Staatsbürgerschaft bewerben Sie sich in Deutschland. Im Falle einer doppelten Staatsbürgerschaft (Deutschland/Schweiz), bewerben Sie sich dort, wo sich Ihr Lebensmittelpunkt befindet.

Wenn Sie im Bewerbungsformular Sprachkenntnisse angeben, müssen Sie für alle genannten Sprachen Nachweise über das entsprechende Sprachniveau vorlegen. Hierzu zählen Zertifikate von Sprachschulen und international gängige Sprachtests (TOEFL, DELF/DALF, DAAD-Sprachzertifikat, Sprachenschule o.ä.). Ein Sprachnachweis kann aber auch darin bestehen, dass Sie für längere Zeit in dem entsprechenden Land gearbeitet, ein Praktikum gemacht oder studiert haben. Als Sprachnachweis wird auch anerkannt, wenn Sie eine Fremdsprache als Studienfach belegt haben und im Rahmen Ihrer Abschlussprüfungen Sprachprüfungen abgelegt werden.

Ein Bachelor-Abschluss ist für dieses Programm nicht ausreichend.

Die Altersgrenze bezieht sich auf den Bewerbungsschluss.

Eine Bewerbung bei geringfügiger Überschreitung der Altersgrenze ist möglich. In Ausnahmefällen ist eine Bewerbung bis zum 30. Lebensjahr möglich. Letztendlich entscheidet der Gesamteindruck der Bewerbungsunterlagen im Vergleich zu den Leistungen der anderen Bewerber. Bei gleicher Qualifikation wird denjenigen Bewerbern Vorrang gegeben, welche die Altersgrenze erfüllen.

Die nötigen Informationen zur Bewerbung und zum Projektvorhaben finden Sie auf der Website der Studienstiftung
(→ Link…) sowie auf der Website des Mercator Kollegs (→ Link…). Bei der Entwicklung des Projektvorhabens ist die praktische Relevanz entscheidend: Während des Jahres sollen Sie an konkreten, aktuellen Fragestellungen mitarbeiten, die derzeit von den Organisationen im entsprechenden Themenbereich bearbeitet werden. Der Schwerpunkt liegt folglich eher auf der Beschäftigung mit bestehenden Lösungsversuchen, der Mitwirkung an der Arbeit diverser Einrichtungen und Kommissionen und ggf. der Entwicklung von Verbesserungsvorschlägen.

Das Projektvorhaben sollte nicht aus einer abstrakt-theoretischen Forschungsarbeit bestehen und sollte keinen „Theorieteil“ enthalten. Bitte geben Sie mögliche Institutionen (ggf. mit den jeweiligen Abteilungen/Departementen) an, bei denen Sie Ihr Vorhaben umsetzen können. Die Identifikation geeigneter Institutionen muss durch die Teilnehmenden erfolgen – hier empfiehlt es sich, jeweils zwei bis drei Alternativen ins Auge zu fassen, da die Bewerbungen um Arbeitsaufenthalt bei den Institutionen nicht immer sofort erfolgreich sind. Es empfiehlt sich, auf den Internetseiten der internationalen Organisationen zu recherchieren, in welchen Abteilungen und Projekten derzeit an Ihrer Fragestellung gearbeitet wird und evtl. auch dort anzurufen – so finden Sie am einfachsten konkrete, praktische Anknüpfungspunkte und Ideen für mögliche Arbeitsstationen.

Sie sollten auf gut einer Seite Ihre – möglichst aktuelle und praxisorientierte – Fragestellung skizzieren und darlegen, in welchem Rahmen bzw. bei welchen Organisationen Sie an der Fragestellung arbeiten möchten und welche Ergebnisse Sie sich für den Verlauf des Jahres als Ziel setzen.

Die Bewerbungen für die einzelnen Arbeitsstationen erfolgen nach der Aufnahme in das Programm durch die Teilnehmenden selbst. Hilfestellung durch die Stiftungen ist hierbei in Ausnahmefällen möglich, z.B. durch den Kontakt zu Ehemaligen. Zum Zeitpunkt der Bewerbung müssen noch keine Zusagen für Arbeitsstationen seitens der Organisationen vorliegen.

Ziel des Mercator Kollegs für internationale Aufgaben ist es, Berufserfahrungen in internationalen Organisationen sowie NGOs oder Non-Profit-Organisationen zu sammeln und dadurch die Chancen auf eine anschliessende Anstellung zu verbessern. Da die Fellows während des dreizehnmonatigen Programms entweder an Seminaren teilnehmen oder Vollzeit bei den Institutionen mitarbeiten, wird ein Dissertationsvorhaben zeitlich nicht realisierbar sein. Es ist jedoch kein Problem, wenn das gewählte Projektthema inhaltlich mit einer Dissertation verknüpft ist und die während des Mercator Kollegs erworbenen Erkenntnisse in die Arbeit einfliessen. Bei der Beurteilung des Projektvorhabens in dem Bewerbungsverfahren ist jedoch Aktualität und Praxisrelevanz entscheidend – das Projektvorhaben darf nicht aus einer akademisch-theoretischen Fragestellung oder einem empirischen Forschungsvorhaben bestehen.

Sie können sich bewerben, auch wenn Sie Ihr Studium noch nicht endgültig bis zum Datum des Bewerbungsschlusses beendet haben. Das endgültige Master-Zeugnis muss spätestens bis zum 30. August des Jahres vorliegen. Damit Ihre bisherigen universitären Leistungen möglichst umfassend in die Bewertung einfliessen können, bitten wir Sie um Einreichung Ihrer bisherigen Prüfungsergebinsse/ Zwischennoten.