SCHWEIZERISCHE STUDIENSTIFTUNG: SOMMERAKADEMIE
Magliaso (TI)
Von Antibiotika aus der Steinzeit zu Krankheitserregern in der Neuzeit
Samstag, 4. September 2021 (Anreisetag) bis Samstag 11. September 2021 (Abreisetag)
In Zeiten von antibiotikaresistenten Krankheitserregern müssen wir nach neuen Strategien suchen, um an effektive Wirkstoffe zu gelangen. Die meisten Antibiotika sind mikrobiellen Ursprungs und in der Tat können wir hoffen, dass Mikroorganismen auch in Zukunft noch wertvolle Verbindungen liefern werden. Um jedoch an neue Stoffe zu gelangen, müssen wir verstehen, wie, wann und warum sie produziert werden. Wir wollen uns damit beschäftigen, wie man an Antibiotika kommen kann, die von längst ausgestorbenen Mikroorganismen produziert wurden. Zudem wollen wir betrachten, wie sich Krankheitserreger in der Menschheitsgeschichte ausgebreitet und unser Schicksal mitbestimmt haben. Hier kann die biomolekulare Archäologie besonders tiefe Einblicke erlauben. In unserem Kurs wollen wir Methoden und Ansätze der Geistes- Sozial- und Naturwissenschaften kombinieren, um neue Erkenntnisse und Einblicke in diese faszinierende Themenkomplexe zu gewinnen.
Arbeitssprache: Englisch
Leitung:
Dr. Pierre Stallforth, Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie, Hans-Knöll-Institut, Jena, Deutschland
Prof. Dr. Christina G. Warinner, Harvard University, Cambridge USA und Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte, Jena, Deutschland
Weitere Dozierende: Dr. Thomas Böttcher, Institut für Biologische Chemie, Universität Wien
Teilnehmende: Studierende aller Fächer mit Interesse für Chemie, Biologie, Medizin, Archäologie und Geschichte
Reader: Ein elektronischer Reader wird zur Verfügung gestellt.
Veranstaltungsort: Magliaso (TI)
Koordination: Dr. Lydia Tchambaz
Administration: Michelle Hug
Allgemeine Informationen: → PDF
Diese Sommerakademie wird mit der Unterstützung der Werner Siemens-Stiftung angeboten.
